Mittwoch, 15. Dezember 2010

2. und 3. Advent in Graz

Den 2. und 3. Advent habe ich zuhause in Graz verbracht. Besonders das 2. Adventwochenende war hier sehr schön, weil es stark geschneit hat und die geschmückte Stadt besonders schön aussah. Besonders vom Schlossberg oben hatte man einen wahnsinnig tollen Ausblick über die Stadt. Aber auch der Schlossberg selbst im Dunkeln und Schnee ist absolut einen Besuch wert.

Die Stadt selbst ist wunderschön geschmückt. Die Gassen sind fast alle stilvoll beleuchtet (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel) und es macht einfach Spaß durch die weihnachtliche Altstadt zu schlendern. In der Herrengasse sind viele Weihnachtsbäume falschrum über der Straße (Fußgängerzone mit Bimdurchfahrt) aufgehängt. Was tagsüber noch recht ungewöhnlich ausschaut, wird nachts mit Beleuchtung traumhaft schön. Besonders erwähnenswert ist auch die Eiskrippe im Landhaushof. Dabei handelt es sich um eine Weihnachtskrippe aus lauter Eisskulpturen. Sieht wunderschön aus, aber leider habe ich noch kein Foto davon gemacht. Allerdings ist von meinem Blogeintrag von vor einem Jahr ein nicht selbst gemachtes zu sehen.

Die Christkindlmärkte sind im Vergleich mit Berlin weniger Rummelartig. Eigentlich bestehen sie aus Glühweinständen und Handwerkskunstständen. Außerdem sind es eher viele kleine Märkte, die auf den Plätzen der Stadt verteilt sind. Highlight ist für mich allerdings der Frische Waffeln Stand.

Abgerundet wurde die Weihnachtszeit bisher mit Plätzchenbacken am vorletzten Wochenende und dem Rauf-und-Runter-Hören meiner Weihnachts-CD von Tarja Turunen. Heute abend war ich noch mit Arbeitskollegen Glühwein trinken, nachdem wir beim Stammtisch in meinem Lieblingslokal, der Alten Münze, waren.




Montag, 29. November 2010

1. Advent in Linz

Da ich eine nach Linz gezogene Freundin dort mal besuchen wollte und Linz vor zwei Jahren schonmal im nichtweihnachtlichen Zustand gesehen habe, dachte ich mir, dass ein Besuch in der Weihnachtszeit das Geschickteste wäre. Letztes Wochenende war ja der 1. Advent. Daher sind wir am Samstag in aller Früh nach Linz aufgebrochen. Das bedeutete, das wir morgens in den Zug gestiegen sind und aus dem mit leichtem Schneeüberzug versehenen Graz Richtung Oberösterreich aufgebrochen sind. Dort liegt nämlich Linz, ist sogar Landeshauptstadt.

Nach drei Stunden Zugfahrt durch's verschneite Österreich kamen wir in einer noch deutlich verschneiteren Stadt an. Am Bahnhof gab's dann erst einmal eine heiße Schokolade mit Schlag. Die hatte ich nämlich noch in guter Erinnerung. Nicht zu unrecht.
Daraufhin sind wir erstmal durch die Altstadt bis zur Donau marschiert und haben einen ersten Blick auf die Weihnachtsmärkte geworfen und ein paar Sehenswürdigkeiten im Hellen angeschaut. Wie dieses Jahr bei meinen Ausflügen üblich, hatten wir dabei perfektes Wetter erwischt. Verschneite Stadt bei strahlendem Sonnenschein.

Die Donau haben wir noch überquert, dann sind wir mit der Straßenbahn zur Wohnung von der Sibille gefahren. Da haben wir erstmal gekocht und am Nachmittag Weihnachtsplätzchen und Zimtsterne in allen möglichen Formen gebacken. Abends ging es dann auf die Weihnachtsmärkte. Diese waren in etwa so, wie man sie in Berlin kennt, nur halt ne Nummer kleiner. Rummelartig, mit Zuckerwatte, gebrannten Mandeln und Früchten mit Schokoüberzug. Auf Zuckerwatte (wird hier farbig und in Bechern verkauft) und Mandeln habe ich verzichtet, Lebkuchen und Schokofrüchte waren mein Abendbrot. Mit so einem kleinen, lustigen Weihnachtszug mit Gummirädern sind wir auch gefahren. Danach haben wir uns nochmal alle Sehenswürdigkeiten im Dunkeln angeschaut. Linz ist nicht so groß.

Trotzdem ist der Dom auf dem ersten Bild die größte Kirche von ganz Österreich. Noch größer als der Stephansdom in Wien! Vom Schloss oben auf einem Hügel in der Altstadt hatten wir noch einen prima Blick über das nächtliche Linz.

Am Sonntag waren wir dann im Adventgottesdienst von der Sibille. Die ist nämlich in der Jugendarbeit der evangelischen Kirche tätig. Der Gottesdienst war etwas unheimlich, weil mir die Dinge, die da gepredigt wurden, suspekt waren. Aber danach gab's lecker Kuchen. Auf dem dazugehörigen Basar haben wir noch Bananenmarmelade gekauft. Die ist auch lecker. Zum Mittag haben wir dann wieder gekocht und haben noch ein bisschen Karten gespielt. Nachmittags sind wir mit unserem Reisegepäck los und haben noch den Pöstlingberg bestiegen. Da ich mit einer reinen Städtereise gerechnet hatte, war ich unpassend beschuht und musste mich da ganz schön mühsam im glatten Schnee nach oben kämpfen. Dafür wurde ich allerdings nicht mit einer tollen Aussicht belohnt, denn außer Nebel war dann nicht viel zu bestaunen. Die Basilika dort oben war aber dennoch recht nett anzuschauen. Danach sind wir dann auch schon wieder mit der Straßenbahn runter gefahren und sind dann gleich direkt zum Bahnhof gefahren. Da wartete schon der Zug nach Graz. Die Sibille ist dann gleich mitgekommen. Auf Grazbesuch.

Nach wiederum dreistündiger Zugfahrt waren wir zurück in Graz. Hier hatte es zwischendurch ordentlich geschneit, sodass die Stadt im Moment winterlich traumhaft aussieht. Daher steht auch bald der erste Christkindlmarktbesuch in der Altstadt an.

Dienstag, 21. September 2010

Bärenschützklamm & Teichalm

Das Wetter lässt in diesem September großteils sehr zu wünschen übrig. Teilweise sind nichts als Wolken am Himmel zu sehen und teilweise sanken die Temperaturen auf ein bedenkliches Niveau. Umso löblicher war daher das vorletzte Wochenende, das mit perfektem Wetter am Samstag in die Natur lockte.
Also fuhren wir in aller Frühe los und besuchten die Bärenschützklamm, die ich schon seit ich hierher gezogen war, besichtigen wollte, und die Teichalm, die ich letztes Jahr schon im Urlaub meines Vaters kennen lernte. Richtig los ging es beim Bahnhof in Mixnitz, ein zumindest morgens (aber wahrscheinlich auch tagsüber) verschlafenes kleines Nest, das mit dem Zug etwa eine halbe Stunde nördlich von Graz entfernt liegt. Von dort ging es erstmal eine Weile den Berg hinauf, bis wir den Eingang zur Bärenschützklamm, laut Prospekt Österreichs schönste begehbare Klamm, erreichten.

Hier ging es dann über in den Fels gebaute Stege, die teils steil aufwärts führten, durch die engen Felsen, während Wasserfälle um uns herum tosten. Es war ein unglaublich toller Anblick und hat riesig Spaß gemacht. Der Anstieg dauerte eine ganze Weile an, wahrscheinlich war man bis zum Ausstieg aus der Klamm eine gute Stunde unterwegs. Oben angekommen haben wir dann erstmal verschnauft und ich habe die Buchteln, die ich vorher beim Bauernmarkt bei mir um die Ecke besorgt hatte, herausgeholt und damit unverhofft neidische Blicke anderer Wanderer auf uns gezogen. Buchteln sind übrigens ein meist mit Marillenmarmelade gefülltes, luftiges Gebäck. Marille ist übrigens Aprikose, falls wer das noch nicht weiß.

Von dort ging es dann ungefähr eineinhalb Stunden weiter bis zur Teichalm. Hier kommt dann richtiges Almfeeling auf. Man ist oben in einer kleinen Senke mit einem Teich drin, während sich zu allen Seiten die langgezogenen Hügel voll saftigem Gras erstrecken und zu teils noch recht hoch heraufragenden Bergen mausern. Geht man über die umliegenden Almen trifft man überall auf Kühe, die friedlich vor sich hin grasen. Eine riesige hölzerne (trojanische) Kuh gibt es auch zu bestaunen.

Hier haben wir erstmal in der Latschenhütte (heißt so) ordentlich zu Mittag gegessen, im Verlaufe des Nachmittags sind wir nochmals in ein anderes Gasthaus zu Kaffee und Kuchen eingekehrt. Danach war es schon recht spät - zu spät um hinunter zu wandern, zumal jetzt doch einige Wolken heraufzogen und mit Regen drohten. Zum Glück fuhr ein achtsitziger "Bus" (war eigentlich ein Auto) nach Weiz, in dem wir gerade noch so Platz gefunden haben. Von dort aus war es dann auch tatsächlich unkompliziert nach Graz zurückzufahren (es fuhr nämlich noch ein richtiger Bus) - und dank des Freizeittickets der ÖBB für nur 11 Euro am ganzen Tag. :)

Montag, 9. August 2010

Südsteirisches Weinland

Gestern habe ich mit ein paar Freunden einen Wanderausflug nach Gamlitz gemacht - einem kleinen Ort im Südsteirischen Weinland. Wir sind früh morgens mit dem Zug in Graz aufgebrochen - zu fünft konnten wir das praktische Einfach-Raus-Ticket der ÖBB voll ausnutzen - den ganzen Tag Zugfahren für fünf Leute um 28 Euro. Nach einer Stunde Fahrt sind wir dann in Gamlitz eingetroffen und haben uns für einen 18km langen Wanderweg entschieden. Ganz schön viel, aber wir hatten ja auch vor ausgiebige Pausen in den Buschenschanken, die dort zuhauf am Wegesrand liegen, zu machen. Das haben wir dann auch getan. Insgesamt drei mal sind wir in einer Buschenschank eingekehrt, während wir durch die wunderschöne, von sanften Hügeln übersäte Landschaft der Südsteiermark gewandert sind. Weinplantagen, Apfelplantagen, Pfirsich- und Nektarinenbäume begleiteten uns, wo wir auch gingen. Da war es schon ganz schön albern, dass ich extra Pfirsiche und Marillen vom Grazer Bauernmarkt mitgenommen hatte.

In den Buschenschanken haben wir dann immer viel getrunken, vornehmlich Trauben- oder Pfirsichsaft. Zum Mittag habe ich Rinderschinken mit Obst und Gemüse aus der Region gegessen. Die anderen haben vornehmlich die typischen Brettljausen probiert (aufmerksame Leser meines Blogs wissen eh schon, was das ist). Mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück. Während die letzten Wochen recht durchwachsen waren und der Samstag noch völlig verregnet war, war gestern bombastisches Wetter. Diesmal hatte ich allerdings an Sonnencreme gedacht, sodass ich diesmal um einen Sonnenbrand herumgekommen bin. :)


Auf der Alm

Vorletztes Wochenende habe ich mit fünf Freunden auf einer Almhütte im Salzburger Land verbracht. Freitag nachmittag sind wir in Graz mit zwei Autos aufgebrochen, etwa zweieinhalb Stunden später sind wir in Tamsweg im Lungau eingetroffen. Im Ort haben wir dann noch genügend Einkäufe für's Wochenende getätigt und dann ging es den Berg hinauf. Auf halbem Wege haben wir den Bauernhof erreicht, auf dem einer von uns aufgewachsen ist. Dort haben wir noch schnell frische Erdäpfel aus dem Boden geholt und frische Kuhmilch mitsamt unseres Gepäck auf den Anhänger eines Traktors geworfen. Auf diesem haben wir es uns dann auch gemütlich gemacht und so ging es mit dem Trekker den restlichen Weg bergauf bis wir die Almhütte erreicht hatten.

Auf der Hütte gab es keinen Strom, Licht wurde von Kerzen gespendet, das Wasser kam aus dem Berg, eingeheizt wurde mit Holz, die Toilette war ein Plumpsklo, Licht wurde von Kerzen gespendet - es war alles sehr naturverbunden. Am ersten Abend haben wir bis spät in der Nacht draußen am Lagerfeuer gesessen.
Am nächsten Morgen bin ich mit dem dort herkommenden Freund auf den Berggipfel gestiegen, während die anderen ausgeschlafen haben. Unterwegs haben wir natürlich zahlreiche Kühe auf den Berghängen getroffen und in der Ferne gab es die richtig hohen Berge zu sehen.

Den Rest des Tages haben wir mit Spielen und Grillen am Lagerfeuer verbracht, ebenso den Sonntag, wo wir dann auch blendendes Wetter hatten - leider ohne Sonnenschutz. Habe daher einen ziemlichen Sonnenbrand gehabt, aber im Vergleich zu manch anderem war ich da noch gut dran. An Sonnencreme hatte niemand gedacht, da das Wetter sonst eher mäßig war.
Zurück gefahren waren wir dann erst ziemlich spät am Abend - bin dann zuhause nur noch ins Bett gefallen, um wieder rechtzeitig für die Arbeit fit zu werden.

Sonntag, 25. Juli 2010

Klagenfurt

Nachdem ich letztes Wochenende einen Ausflug nach Klagenfurt gemacht habe, wird es auch für meinen Blog Zeit, mal einen Blick über den Tellerrand von Graz zu riskieren und das Augenmerk auf das restliche Österreich zu lenken, das ja schließlich auch sehr sehenswert ist.
Klagenfurt ist in zwei Stunden mit dem Bus zu erreichen und daher prima geeignet für einen Wochenendausflug. Zudem liegt die Landeshauptstadt Kärntens direkt am Wörthersee, was gerade bei dem traumhaften Wetter hier zu Zeit ein zusätlicher Anreiz war. Ich wollte mir die Stadt ja schon längere Zeit mal ansehen und habe das nun endlich gemacht.
Ähnlich wie Graz ist hat die Stadt ein gewisses mediterranes Flair. Manchmal fühlt man sich ein wenig nach Italien versetzt. Allerdings ist die Stadt mit noch nichtmal 100.000 Einwohnern recht klein und recht schnell fertig angeguckt. Durch die Altstadt ist man in einer Stunde eigentlich durch und hat alles gesehen. Nichtsdestotrotz ist diese sehr sehenswert und einen Besuch auf alle Fälle wert. Zudem kann man dort nachmittags gut Eisbecher essen und abends schön beim Essen und Trinken sitzen und einfach die Atmosphäre genießen.
Was weiterhin auffiel war, dass die Stadt teilweise wie ausgestorben wirkte. Auf den Straßen war kaum jemand zu sehen, nur der alte Platz war nachmittags und abends mit Leben gefüllt. Entweder waren da viele auf Urlaub, im Grünen oder es ist dort immer so.

Am Sonntag am Wörthersee hatte das Wetter leider etwas nachgelassen. Da war es dann ziemlich bedeckt und windig, sodass Baden leider nicht mehr drin war. Trotzdem war der See sehr schön. Das Wasser hat eine tolle, klare Farbe. Da lohnt sich sicher nochmal irgendwann ein Extra-Ausflug, um dann auch den See etwas ausführlicher zu erkunden. Dort kann man nämlich neben Baden gehen auch Dampferfahrten machen oder wandern gehen, um die schöne Natur um den Wörthersee herum zu erkunden.


Großansichten der Bilder gibt's übrigens bei Klick auf's Bild.

Montag, 7. Juni 2010

Sommer!

Dieses Wochenende hat der Sommer Einzug gehalten in Graz! Endlich, darauf habe ich ja schon gewartet, nachdem die letzten Wochen doch sehr verregnet waren.
Am Donnerstag (Fronleichnam und damit hier frei) habe ich noch in meiner Wohnung verbracht und konnte höchstens dem Regen und den Wolken draußen zuschauen. Am Freitag hatte ich dann noch einen recht stressigen Arbeitstag, aber da hat das Wetter auch schon einen besseren Eindruck gemacht. Als ich schließlich am Samstag aufgewacht bin, hat die Sonne schon am blauen Himmel gestrahlt.


Den Tag habe ich dann auch gleich zu einer Radltour genutzt. Bin mit einigen Leuten nach Süden entlang der Mur gefahren. Wir sind ungefähr 20 Kilometer durch die im Süden glücklicherweise flache und von Feldern gesäumte Landschaft gefahren. Bis nach Wildon, einem kleinen Ort mit einem Badesee und einer Buschenschank namens Bockmoar. Für die Unwissenden: Eine Buschenschank ist eine Schanke, in der ausschließlich Wein, Most oder Fruchtsäfte aus eigenem Anbau ausgeschenkt werden dürfen. Zudem wird auch nur ausschließlich Essen aus der Region angeboten. Buschenschanken sind in der Region hier ein sehr beliebtes Ausflugsziel und daher war es natürlich längst überfällig, dass ich das endlich mal mitgemacht habe. Mit meinem neuen Radl natürlich auch kein Problem. :)


Das Essen in der Buschenschank musste ich mir auch hart verdienen. Denn so flach das Land im Süden auch ist - in Wildon gab's dennoch einen Berg. Und die Buschenschank war natürlich oben drauf. Da sind wir dann mit dem Fahrrad raufgekraxelt. Bin noch nie solch eine Steigung mit dem Fahrrad gefahren - war noch anstrengender als ich es mir vorgestellt hatte. Brauchte doch tatsächlich erstmals in meinem Leben das vordere, kleine Zahnrad meiner Gangschaltung. Aber ich habe mich tapfer und ohne Pause bis nach oben gekämpft und bin in einer Gruppe von 9 Österreichern immerhin als dritter oben angekommen. Wie weit oben das doch war, kann man ganz genau auf dem zweiten Bild erkennen!
Oben habe ich erstmal ordentlich verschnauft und mich dann ans Essen gemacht. Brettljause (mit Brot, Schinken, Salami, Käse, Kren = Meerettich, Tomaten, Paprika) und Pfirsichsaft. Frisch gestärkt ging es hinterher dann an den Abstieg. Da habe ich dann gemerkt, dass sich das hochkraxeln gelohnt hat. Hat natürlich riesig Spaß gemacht da den Berg runterzurasen. :)
Unten war dann auch gleich der Badesee, wo wir eine Runde drin gedehnt haben und dann noch zum Sonnenbad dageblieben sind. Anschließend ging es dann den gleichen Weg zurück und ich war dann am Abend ordentlich geschafft.


Aber so eine schönes Wetter durfte natürlich auch am Sonntag nicht ungenutzt bleiben. Vormittags habe ich mich mit dem Inder, mit dem ich sonst immer Badminton spiele, im Augarten getroffen, wo wir dann zweieinhalb Stunden lang Speedminton gespielt haben. Nachmittags habe ich mich dann noch mit Freunden im Stadtpark getroffen. Abgerundet wurde der Tag dann mit einer Pizza im Grammophon. Schade, dass unter der Woche erstmal wieder Arbeit angesagt ist, denn das Wetter soll bombastisch bleiben. Zum Glück auch am nächsten Wochenende!

Mittwoch, 28. April 2010

Auf den Schöckl

Letztes Wochenende stand der erste Ausflug des Jahres an. Zusammen mit einer Freundin habe ich das schöne Wetter genutzt und mich auf den Weg zum Schöckl gemacht, dem Hausberg von Graz im Norden der Stadt.
Mit dem Bus ging es nach 40 Minuten bis nach St. Radegund, von wo man sich direkt an den Aufstieg machen konnte. Beim Besteigen des Bergs, der ja schließlich für österreichische Verhältnisse mit 1.445 m ein recht überschaubares Exemplar ist, habe ich gleich gemerkt, dass ich ein bisschen an meiner Kondition arbeiten muss, wenn auch höhere Berge mal dran glauben sollen.
Oben angekommen haben wir den Gipfel erkundet, wobei ich die Kühe vermisst habe, die ich aus dem letzten Jahr da oben kannte. Immerhin war ich schon schlauer als letztes Jahr und wusste, dass man da oben auch bei warmem Wetter ne Jacke gebrauchen kann, da es dort dann doch deutlich frischer und windiger ist. Der Berg hat dann auch Lust auf österreichische Spezialitäten gemacht, sodass wir uns auf der Berghütte Apfelstrudel bzw. Topfenstrudel gegönnt haben.
Beim Abstieg sind wir letztendlich irgendwie auf der falschen Seite des Bergs gelandet. Da eine Umquerung zu Fuß für unsere müden Beine dann doch zuviel gewesen wäre, sind wir kurzentschlossen nach St. Radegund zurückgetrampt und hatten Glück, dass uns ein freundlicher Paraglider aufgegabelt hat (natürlich mit seinem Auto und nicht dem Glider).
Ansonsten habe ich hier in letzter Zeit jede Menge Action und bin kaum mal zuhause. Mal steht eine Geburtstagsfeier an, mal ein Grillabend, mal einen Spieleabend, mal bin ich mit Kumpels die sensationellen Champion's League Spiele von Bayern München anschauen. Außerdem versuche ich mich seit letztem Donnerstag bei einem Tanzkurs, was mir beim ersten mal auch gleich Spaß gemacht hat. Am letzten Wochenende habe ich auch mal einen Deutschentreff im Grammophon (Lokal mit Baukastenprinzip) organisiert, um ein paar Leute miteinander bekannt zu machen. Das war auch sehr positiv und wird wohl bald mal wiederholt.

Langweilig wird mir hier jedenfalls nicht so schnell, sodass wenig Zeit zum Mails nach Berlin schreiben übrig bleibt. Dafür habe ich jetzt endlich mal wieder einen Eintrag in meinem Blog fertiggestellt und nehme mir vor, das Ganze mal etwas wiederzubeleben.