Montag, 9. August 2010

Südsteirisches Weinland

Gestern habe ich mit ein paar Freunden einen Wanderausflug nach Gamlitz gemacht - einem kleinen Ort im Südsteirischen Weinland. Wir sind früh morgens mit dem Zug in Graz aufgebrochen - zu fünft konnten wir das praktische Einfach-Raus-Ticket der ÖBB voll ausnutzen - den ganzen Tag Zugfahren für fünf Leute um 28 Euro. Nach einer Stunde Fahrt sind wir dann in Gamlitz eingetroffen und haben uns für einen 18km langen Wanderweg entschieden. Ganz schön viel, aber wir hatten ja auch vor ausgiebige Pausen in den Buschenschanken, die dort zuhauf am Wegesrand liegen, zu machen. Das haben wir dann auch getan. Insgesamt drei mal sind wir in einer Buschenschank eingekehrt, während wir durch die wunderschöne, von sanften Hügeln übersäte Landschaft der Südsteiermark gewandert sind. Weinplantagen, Apfelplantagen, Pfirsich- und Nektarinenbäume begleiteten uns, wo wir auch gingen. Da war es schon ganz schön albern, dass ich extra Pfirsiche und Marillen vom Grazer Bauernmarkt mitgenommen hatte.

In den Buschenschanken haben wir dann immer viel getrunken, vornehmlich Trauben- oder Pfirsichsaft. Zum Mittag habe ich Rinderschinken mit Obst und Gemüse aus der Region gegessen. Die anderen haben vornehmlich die typischen Brettljausen probiert (aufmerksame Leser meines Blogs wissen eh schon, was das ist). Mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück. Während die letzten Wochen recht durchwachsen waren und der Samstag noch völlig verregnet war, war gestern bombastisches Wetter. Diesmal hatte ich allerdings an Sonnencreme gedacht, sodass ich diesmal um einen Sonnenbrand herumgekommen bin. :)


Auf der Alm

Vorletztes Wochenende habe ich mit fünf Freunden auf einer Almhütte im Salzburger Land verbracht. Freitag nachmittag sind wir in Graz mit zwei Autos aufgebrochen, etwa zweieinhalb Stunden später sind wir in Tamsweg im Lungau eingetroffen. Im Ort haben wir dann noch genügend Einkäufe für's Wochenende getätigt und dann ging es den Berg hinauf. Auf halbem Wege haben wir den Bauernhof erreicht, auf dem einer von uns aufgewachsen ist. Dort haben wir noch schnell frische Erdäpfel aus dem Boden geholt und frische Kuhmilch mitsamt unseres Gepäck auf den Anhänger eines Traktors geworfen. Auf diesem haben wir es uns dann auch gemütlich gemacht und so ging es mit dem Trekker den restlichen Weg bergauf bis wir die Almhütte erreicht hatten.

Auf der Hütte gab es keinen Strom, Licht wurde von Kerzen gespendet, das Wasser kam aus dem Berg, eingeheizt wurde mit Holz, die Toilette war ein Plumpsklo, Licht wurde von Kerzen gespendet - es war alles sehr naturverbunden. Am ersten Abend haben wir bis spät in der Nacht draußen am Lagerfeuer gesessen.
Am nächsten Morgen bin ich mit dem dort herkommenden Freund auf den Berggipfel gestiegen, während die anderen ausgeschlafen haben. Unterwegs haben wir natürlich zahlreiche Kühe auf den Berghängen getroffen und in der Ferne gab es die richtig hohen Berge zu sehen.

Den Rest des Tages haben wir mit Spielen und Grillen am Lagerfeuer verbracht, ebenso den Sonntag, wo wir dann auch blendendes Wetter hatten - leider ohne Sonnenschutz. Habe daher einen ziemlichen Sonnenbrand gehabt, aber im Vergleich zu manch anderem war ich da noch gut dran. An Sonnencreme hatte niemand gedacht, da das Wetter sonst eher mäßig war.
Zurück gefahren waren wir dann erst ziemlich spät am Abend - bin dann zuhause nur noch ins Bett gefallen, um wieder rechtzeitig für die Arbeit fit zu werden.